legalize it!

Alkohol und Tabak können in Deutschland in jedem Geschäft erworben werden, während Cannabis immer noch als mörderische und die Gesellschaft zerstörende Droge angesehen wird. In den vergangenen Tagen fanden sich in fast jeder deutschen Zeitung Schlagzeilen wie: „Cannabis macht dumm“ Als Beweis sollte eine englische Studie dienen, die zu einem gegenteiligen Ergebnis kam.

Menschen, die erst im Erwachsenenalter mit dem Konsum von Cannabis beginnen, werden nicht in ihrer Intelligenz, Konzentrationsfähigkeit oder Gedächtnisleistung beeinträchtigt.
Bei jugendlichen Konsumenten kann sich der Konsum negativ auf den IQ auswirken, wie der Konsum aller, auch der legalen Drogen, so das Ergebnis der Studie der Duke University in Durham (USA). Die Studie untermauert damit die Position der Linksjugend, die die Freigabe von Cannabis für Erwachsene fordert. Das Cannabisverbot führt weltweit zu tausenden Toten, in einem Krieg, der nicht gewonnen werden kann, wie auch die 19-köpfige “Global Commission on Drug Policy” bestätigt. Die Kommision hat sich das Ziel gesetzt “verbreitete Vorurteile über Drogenmärkte, Drogenkonsum und Drogensucht zu bekämpfen”, ein Ziel, das wir nur unterstützen können.

„Wenn wir die Jugend wirklich schützen und die Leben von tausenden Menschen retten wollen, müssen wir Cannabis legalisieren“, so Landessprecher Jules El-Khatib. „Aufklärungsarbeit über die Folgen von Drogenkonsum hilft Jugendliche vom Konsum abzuhalten, Verbote und staatliche Repressionen werden durch den Schwarzmarkt zunichte gemacht und haben sich als Mittel erwiesen, die nur den Reichtum der Drogenhändler fördern und die Jugend kriminalisieren.“

„Zudem könnte durch eine Legalisierung das Strecken von Cannabis mit süchtig-machenden und giftigen Substanzen unterbunden werden“, so Felix Rauls,Landesprecher der Linksjugend [’solid] nrw. Des Weiteren würde bei Polizei und Gerichten eine Entlastung entstehen, „müsste sie sich doch nicht mehr mit Konsumenten und kleinkriminellen Dealern beschäftigen. Dadurch würden Kapazitäten entstehen, sich mit tatsächlichen gesellschaftlichen Problemen zu beschäftigen und sich nicht der Verfolgung von Cannabis-Konsumenten aufzuhalten“, so Moritz Griesmeyer und Johannes Wolff, Landessprecher der Linksjugend.