Mit Erschrecken haben wir die Nachricht zur Kenntnis genommen, dass am vergangenen Freitag ein gewalttätiger Übergriff in Wuppertal stattgefunden hat, bei dem auch Mitglieder unseres Verbandes verletzt wurden. Hierbei handelte es sich nach den uns vorliegenden Erkenntnissen um eine gezielte politische Attacke. Motiv für den Übergriff war offenbar, das geplante Gründungstreffen der „BAK Shalom AG NRW“ zu stören und potentielle Teilnehmer*innen abzuschrecken. Es ging den Angreifer*innen wohl darum, politisch ein "Exempel" zu statuieren.
Wir verurteilen dieses Vorgehen mit Nachdruck. Auch wenn wir selbst massive inhaltliche Differenzen mit den Positionen des BAK Shalom haben, lehnen wir Gewalt als Mittel zur Durchsetzung eigener politischer Vorstellungen kategorisch ab. Wer aus politischen Gründen auf andere einschlägt, sollte reflektieren, ob das Gebot der Friedlichkeit nur in der Außenpolitik Anwendung finden muss oder auch im Umgang miteinander. Als aktive und teils langjährige Mitglieder der Linksjugend ['solid] NRW lehnen wir es jedoch ab, Menschen, die ebenfalls antiimperialistische Positionen vertreten, mit antisemitischen Gewalttäter*innen in einen Topf zu werfen.