Erfolgreiche Aktionskonferenz zum Auftakt der Mobi gegen den "nationalen" Antikriegstag" im September.
Am 16. Juli 2011 fand in Dortmund ein Aktions- und Mobilisierungskonferenz des Bündnisses "Dortmund stellt sich quer" [4]
statt. Bei der Veranstaltung gab es u.a. einen Workshops zur Nazi-Szene in
NRW sowie eine Podiumsdiskussion und eine Vorstellung des Konzeptes von
Massenblockaden. Ein öffentliches Blockadetraining fand nach der
Konferenz im Freien statt.
Veranstaltungsort war die Zentrale der Gewerschaft ver.di, nahe dem
Hauptbahnhof. Rund 50 Anwesende debattierten über Zivilen Ungehorsam und
die Legitimität von Blockaden gegen den geplanten „nationalen
Antikriegstag“ am 3. September 2011. Die Teilnehmenden kamen aus
verschiedenen politischen Spektren, darunter Aktive aus Gewerkschaften,
Jugendverbänden, Antifa-Gruppen, Sozialforum sowie des neuen „Bündnis
demokratisches Dortmund“. Alle Altersgruppen waren vertreten: Von
Jugendlichen bis zu Personen aus dem Rentenalter.
Das Bündnis
Dortmund stellt sich quer stellte grundlegend ihr Konzept vor, wie der
Naziaufmarsch am 3.9.2011 verhindert werden soll. Blockaden auf der
Route der Nazis sollen ein Marschieren unmöglich machen. Das Bündnis
geht davon aus, dass die Polizei dies zu unterbinden versucht. Daher
bereitet sich "Dortmund stellt sich quer" (DSSQ) [4]
auch darauf vor, Polizeiketten zu überwinden und/oder zu durchfließen.
"Unser Gegner an diesem Tag ist jedoch nicht die Polizei, sondern die
Nazis", äußerte eine Sprecherin von "DSSQ" [4] .
Ein
Vertreter des zivilgesellschaftlichen "Bündnis demokratisches Dortmund"
– u.a. bestehend aus Jusos, Gewerkschaftsjugend, Junge Liberale (FDP)
und allevitischen und christlichen Jugendverbänden – ruft ebenfalls dazu
auf, den Naziaufmarsch zu blockieren. Ob dem Aufruf, der unter anderem
auch vom Dortmunder Bürgermeister Ullrich Sierau unterzeichnet wurde,
Taten folgen bleibt abzuwarten.
Nach Beendigung der Konferenz gab
es ein öffentliches Blockadetraining auf der Wiese neben der
Katharinentreppe. Beim Training wurden verschiedene Blockadetechniken
und das Durchfließen von Polizeiketten geprobt. Es verlief ohne
Störungen, obwohl die Polizei zuvor versucht hatte, ein öffentliches
Training zu unterbinden.