Nie wieder Auschwitz!

Nie wieder Auschwitz!

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Truppen der Roten Armee befreit. In der faschistischen Vernichtungsmaschinerie nahm es eine zentrale Rolle ein. Aus halb Europa wurden Menschen hierhin deportiert, um sie zu ermorden. Je nach Schätzung verloren bis zu 1,5 Millionen Menschen hier ihr Leben, etwa 90 Prozent von ihnen waren Jüdinnen und Juden.

So etwas darf sich niemals wiederholen.

Wir halten die Erinnerung wach. So sind heute Mitglieder der linksjugend [’solid] in vielen nordrhein-westfälischen Straßen unterwegs, führen Kundgebungen an Mahnmalen durch, besuchen Friedhöfe der Opfer des Faschismus oder putzen Stolpersteine.

An die Vergangenheit zu erinnern, heißt dabei auch immer: Nach vorne sehen, Lehren für die Gegenwart ziehen. Rechte Kräfte sind weltweit auf dem Vormarsch. Rassistische Hetzer:innen drängen nach vorne, Menschen werden wegen ihrer Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung oder anderen Unwichtigkeiten diskriminiert oder gar ermordet. Unerträglich ist auch, dass im Umfeld sogenannter „Corona-Proteste“ die Schrecken des Faschismus ins Lächerliche gezogen werden, beispielsweise durch angesteckte „Judensterne“, in denen „ungeimpft“ steht.

Aus der Erkenntnis, dass sich Auschwitz nie wiederholen darf, ziehen wir vor allem eine Lehre: Wir haben die Verantwortung, es zu verhindern. Dabei darf man nicht vergessen: Die faschistische Barbarei wurde nicht zuletzt ermöglicht durch massive Unterstützung durch das deutsche Kapital, das die Nazis aus Angst vor der „kommunistischen Gefahr“ stark machte. Diese Investition hat sich gelohnt. Nicht wenige Konzerne, die auch heute noch ihr Unwesen treiben, haben im Faschismus von vollen Auftragsbüchern, billigen Zwangsarbeiter:innen und der Zerschlagung der Arbeiter:innenbewegung profitiert. Kampf dem Faschismus heißt Kampf dem Kapital!